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Die Ernährung und Krebsprävention

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Unsere Organe und Zellen bestimmen den Ablauf unserer Körperfunktionen. Wenn wir sie in irgendeiner Weise misshandeln, werden wir dafür bezahlen, wenn nicht kurzfristig, dann auf jeden Fall auf lange Sicht. Wir müssen freundlich zu unseren Zellen sein und sie respektieren, denn wie wir alle wissen, sind wir, was wir essen“. Es wird seit langem vermutet, dass die Ernährung bei der Krebsentstehung und -vorbeugung eine wichtige Rolle spielt. Dieser Artikel befasst sich speziell mit der Rolle der Nährstoffe bei der Krebsprävention. Die biologischen Eigenschaften von Nährstoffen machen sie zu wichtigen Kandidaten für die Krebsprävention. In der Tat schienen frühe epidemiologische Krebsstudien die Bedeutung der Ernährung für Krebs zu bestätigen. Die Ernährung ist eine der Hauptursachen für vorzeitigen Tod und Behinderungen in entwickelten und unterentwickelten Ländern und trägt zur Belastung durch Krebserkrankungen bei. Zu den derzeitigen Behandlungsmöglichkeiten für Krebs gehören Chirurgie, Strahlen- und Chemotherapie, die nicht nur für die Gesundheitssysteme, sondern auch für die Patienten selbst eine große finanzielle Belastung darstellen. Daher könnten Ernährungsmaßnahmen als kosteneffiziente und sichere Ergänzung zu den medizinischen Standardbehandlungen dienen.

In den letzten Jahrzehnten wurden zahlreiche Beobachtungsstudien durchgeführt, um die Rolle der Ernährung bei der Krebsentstehung und -prävention zu untersuchen. Viele von ihnen belegen einen Zusammenhang zwischen Ernährung und Krebs. Diese Studien wiesen beispielsweise auf ein erhöhtes Brustkrebsrisiko im Zusammenhang mit dem Verzehr von Fett und auf einen Rückgang von Darmkrebs im Zusammenhang mit einem hohen Konsum von Obst, Gemüse und Ballaststoffen hin. Die Forscher fanden heraus, dass Antioxidantien in der Nahrung, einschließlich Betacarotin, das Risiko für verschiedene Krebsarten verringern können. Nach einer umfassenden Überprüfung der vorliegenden Erkenntnisse kam der Weltkrebsforschungsfonds 1997 zu dem Schluss, dass „jetzt feststeht, dass Krebs hauptsächlich durch Umweltfaktoren verursacht wird, von denen die wichtigsten der Tabakkonsum, die Ernährung und damit zusammenhängende Faktoren wie Körpergewicht und körperliche Aktivität sowie die Exposition am Arbeitsplatz und anderswo sind.

In der Literatur werden immer wieder Beispiele angeführt, die den Zusammenhang zwischen der Ernährung und ihrer Rolle bei der Krebsprävention bestätigen.

1. Achten Sie auf eine ausgewogene Ernährung:

Nehmen Sie eine ausgewogene Ernährung zu sich, die eine Vielzahl von Lebensmitteln aus allen Lebensmittelgruppen enthält, z. B. Obst, Gemüse, Vollkornprodukte, magere Proteine und gesunde Fette. Eine abwechslungsreiche Ernährung stellt sicher, dass wir eine breite Palette von Nährstoffen erhalten, die das Immunsystem und die allgemeine Gesundheit unterstützen können. Der Verzehr von zu viel zuckerhaltigen Speisen und Getränken oder kalorienreichen Lebensmitteln (einschließlich Fast Food) kann zu einer Gewichtszunahme führen, und Fettleibigkeit ist eine Ursache für verschiedene Arten von Krebs. Eine gesunde Ernährung hilft Ihnen, ein gesundes Gewicht zu halten oder abzunehmen, was das Krebsrisiko verringern kann.

2. Nehmen Sie Antioxidantien reiche Lebensmittel zu sich:

Nehmen Sie Lebensmittel zu sich, die reich an Antioxidantien sind, wie Beeren, Zitrusfrüchte, Blattgemüse und Nüsse. Antioxidantien können dazu beitragen, die Zellen vor Schäden durch freie Radikale zu schützen, was das Krebsrisiko verringern kann. Antioxidantien sind schützende Moleküle, die in unserem Körper und in den Lebensmitteln, die wir zu uns nehmen, natürlich vorkommen. Beispiele für einige wichtige Antioxidantien sind Vitamin A, C, E, Lycopin, Polyphenole, einschließlich Flavonoide, Selen und Carotinoide, usw. Ihre Aufgabe ist es, unseren Körper vor den Schäden zu schützen, die freie Radikale verursachen können, d. h. Moleküle, die zu oxidativem Stress und möglicherweise zu Entzündungen und Zellschäden führen. Die Zellschäden können die Saat für die Entstehung von Krebs sein. Eine Ernährung, die reich an Obst und Gemüse ist, ist reich an Antioxidantien und anderen Phytonährstoffen, die möglicherweise das Krebsrisiko senken können.

3. Ballaststoffe für eine gesunde Verdauung:

Entscheiden Sie sich für ballaststoffreiche Lebensmittel wie Vollkornprodukte, Hülsenfrüchte und Gemüse. Ballaststoffe fördern die Gesundheit der Verdauung und können das Darmkrebsrisiko senken. Ein Großteil der Literatur deutet darauf hin, dass der Verzehr einer Vielzahl von ballaststoffreichen Lebensmitteln eine schützende Wirkung gegen Darmkrebs hat. Es gibt auch Hinweise darauf, dass eine ballaststoffreiche Ernährung vor Brust-, Eierstock-, Endometrium- und Magen-Darm-Krebs schützen kann.

4. Rote und verarbeitete Fleischsorten einschränken:

Reduzieren Sie den Verzehr von rotem (Hammel, Lamm und Rind) und verarbeitetem Fleisch (Wurstwaren, Hot Dogs). Ein hoher Verzehr dieser Fleischsorten wird mit einem erhöhten Risiko für bestimmte Krebsarten, insbesondere Dickdarmkrebs, in Verbindung gebracht. Um dieses Risiko zu mindern, ist es ratsam, rotes und verarbeitetes Fleisch in der Ernährung durch gesündere Alternativen zu ersetzen. Magere Eiweißquellen wie Geflügel, Fisch, Hülsenfrüchte und pflanzliche Eiweißquellen wie Linsen, Kichererbsen, Hafer und Hülsenfrüchte sind eine gute Wahl. Außerdem kann ein erhöhter Verzehr von Obst, Gemüse, Vollkornprodukten und ballaststoffreichen Lebensmitteln dazu beitragen, das Risiko für Darmkrebs und andere Krebsarten zu senken.

5. Gesunde Fette und Omega-3:

Wählen Sie Quellen gesunder Fette, wie Avocados, Olivenöl und fetten Fisch wie Lachs. Omega-3-Fettsäuren, die in Fisch, Leinsamen und Walnüssen enthalten sind, haben entzündungshemmende Eigenschaften, die zur Verringerung des Krebsrisikos beitragen können. In der Literatur wurde wiederholt der Vorteil von Omega-3-Fettsäuren bei der Krebsprävention nachgewiesen. Omega-3-Fettsäuren können die Funktion des Immunsystems verbessern und damit die Fähigkeit des Körpers, Krebszellen zu erkennen und zu zerstören. Sie fördern auch die Produktion entzündungshemmender Moleküle, die dazu beitragen können, die Immunantwort zu modulieren. Es ist erwiesen, dass Omega-3-Fettsäuren eine Rolle bei den DNA-Reparaturmechanismen spielen. Diese gesunden Fettsäuren wirken in Synergie mit anderen Nährstoffen, die in einer gesunden Ernährung enthalten sind. So können sie beispielsweise die krebshemmende Wirkung bestimmter Antioxidantien in Obst und Gemüse verstärken. Konsumieren Sie mehr Kurkuma, Granatapfel und Schwarzkümmelöl.

6. Ausreichend Vitamin D:

Vitamin-D-Mangel ist derzeit in Südasien weit verbreitet und hat sich in dieser Region zu einem endemischen Zustand entwickelt. Es ist äußerst besorgniserregend, dass Pakistan mit 73 % die höchste Inzidenz des Vitamin-D-Mangels bei Erwachsenen in Südasien aufweist. Was die Krebsprävention betrifft, so deuten viele Studien darauf hin, dass Vitamin D das Risiko von Brust-, Prostata- und Darmkrebs verringern kann. Wir als Nation müssen sicherstellen, dass wir einen ausreichenden Vitamin-D-Spiegel haben. Sonnenlicht, angereicherte Lebensmittel und Nahrungsergänzungsmittel können dazu beitragen, einen angemessenen Spiegel aufrechtzuerhalten. Wissenschaftlich gesehen hemmt Vitamin D die Bildung neuer Blutgefäße, die Tumoren für ihr Wachstum benötigen, und schränkt so ihre Blutzufuhr ein. Darüber hinaus hilft es nachweislich bei der DNA-Reparatur und verringert so die Wahrscheinlichkeit von Genmutationen, die zu Krebs führen können.

7. Kalzium für die Knochengesundheit:

Niedrige Kalziumwerte werden mit einem erhöhten Risiko für die Entstehung von Krebs in Verbindung gebracht. Eine unzureichende Kalziumzufuhr kann verschiedene zelluläre Mechanismen stören, was möglicherweise zu einer unkontrollierten Zellteilung und zur Förderung des Krebswachstums führt. Der Zusammenhang zwischen Kalziumspiegel und Krebsrisiko ist jedoch komplex und wird von verschiedenen Faktoren beeinflusst, darunter Ernährungsgewohnheiten und individuelle Anfälligkeit. Eine ausreichende Kalziumzufuhr ist zwar wichtig für die allgemeine Gesundheit, aber sie ist nur ein Teil des Puzzles bei der Krebsprävention. Der Einzelne sollte ausreichend Kalzium über Milchprodukte oder angereicherte Quellen zu sich nehmen, nicht nur, um die Knochengesundheit zu unterstützen, sondern auch, um bewusst Krebs vorzubeugen, da eine niedrige Kalziumzufuhr zur Entwicklung von Magen-, Bauchspeicheldrüsen- und Eierstockkrebs sowie in gewissem Maße von Gebärmutter- und Lungenkrebs beitragen kann.

9. Vermeiden Sie zuckerhaltige Getränke:

Zuckerhaltige Getränke werden mit einem erhöhten Risiko für die Entstehung von Krebs in Verbindung gebracht. Der regelmäßige Konsum dieser Getränke kann zu Gewichtszunahme und Fettleibigkeit führen, die nachweislich Risikofaktoren für verschiedene Krebsarten sind, darunter Brust-, Dickdarm- und Bauchspeicheldrüsenkrebs. Außerdem kann der hohe Zuckergehalt in diesen Getränken zu einem erhöhten Insulinspiegel und zu Entzündungen führen, die beide mit der Entstehung und dem Fortschreiten von Krebs in Verbindung gebracht werden. Es ist ratsam, den Konsum von zuckerhaltigen Getränken im Rahmen einer gesunden Lebensweise einzuschränken, um das Krebsrisiko zu senken und das allgemeine Wohlbefinden zu fördern.

11. Bleiben Sie hydriert:

Eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr ist wichtig für die allgemeine Gesundheit und unterstützt verschiedene Körperfunktionen. Dehydrierung kann möglicherweise eine Rolle bei der Krebsentstehung spielen, da sie verschiedene Körperprozesse beeinträchtigt. Eine unzureichende Flüssigkeitszufuhr kann die Fähigkeit des Körpers beeinträchtigen, Giftstoffe auszuspülen. Chronische Dehydrierung kann zu zellulärem Stress und DNA-Schäden führen, was das Risiko von Mutationen erhöht, die Krebswachstum auslösen können. Außerdem kann Dehydratation die Wirksamkeit des Immunsystems bei der Erkennung und Bekämpfung abnormaler Zellen beeinträchtigen. Auch wenn Dehydratation allein keine direkte Ursache für Krebs ist, ist eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr für die allgemeine Gesundheit von entscheidender Bedeutung und kann dazu beitragen, die natürlichen Abwehrkräfte des Körpers gegen Krebs und andere Krankheiten zu unterstützen.

12. Raucherentwöhnung und Tabakvermeidung:

Tabakkonsum ist eine der Hauptursachen für vermeidbare Krebserkrankungen. Er ist ein furchterregender Feind im Bereich der öffentlichen Gesundheit und hat sich als eine der Hauptursachen für vermeidbare Krebserkrankungen erwiesen. Diese teuflische Angewohnheit, die Rauchen, Kauen und verschiedene Formen des Tabakkonsums einschließt, fügt dem menschlichen Körper tiefgreifende Schäden zu. Die in Tabakerzeugnissen enthaltenen krebserregenden Chemikalien greifen lebenswichtige Organe wie die Lunge, den Mund, den Rachen und die Speiseröhre unerbittlich an. Folglich erhöht der Tabakkonsum nicht nur das Risiko, an Krebs zu erkranken, sondern verschlimmert auch den Schweregrad der Erkrankung und verschlechtert die Überlebenschancen. Der WHO-Bericht behauptet, dass die hohe Inzidenz von Mundkrebs in Pakistan mit dem Gebrauch von rauchlosem Tabak zusammenhängt, der eine kulturell akzeptierte Gewohnheit ist. Wenn wir rauchen oder Tabakerzeugnisse verwenden, müssen wir Hilfe suchen, um mit dem Rauchen aufzuhören.

13. Regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen und Check-ups:

Gehen Sie regelmäßig zu den vom Arzt empfohlenen Krebsvorsorgeuntersuchungen und Check-ups. Früherkennung und rechtzeitiges Eingreifen sind entscheidend für eine wirksame Krebsprävention und -behandlung.

Als wissenschaftlicher, sachlicher und gesundheitsbezogener, aber auch mitfühlender und fürsorglicher Mensch ist mir klar geworden, dass die Menschen ihre Tage, Monate und Jahre viel zu sorglos und leichtfertig angehen. Die meisten von uns wissen, was richtig und was falsch ist, wenn es um unser tägliches Handeln, unsere Essgewohnheiten, unsere Nahrungsaufnahme und die Menge, die wir zu uns nehmen, geht, aber wir neigen dazu, die Dinge zu ignorieren. Was wäre, wenn man uns sagen würde, dass wir nur noch einen Monat zu leben haben und dass sich unser Leben danach verlängert, je nachdem, was wir essen? Wird uns das helfen, den enormen Einfluss zu erkennen, den unsere Ernährung auf unsere Gesundheit und unser Leben hat?

Das Leben ist einzigartig, kostbar und unvorhersehbar. Als ich jung war, kannte ich kaum jemanden, der an Krebs erkrankt war, aber im Laufe der Jahre begegnete ich lieben Menschen, engen Freunden, Verwandten und Nachbarn, die an dieser Krankheit litten und starben. Paul Kalanithi hat in seinem Buch „Wenn der Atem zu Luft wird“ gesagt: „Der Tod mag ein einmaliges Ereignis sein, aber das Leben mit einer unheilbaren Krankheit ist ein Prozess“ und „Große Krankheiten sollen das Leben klären“. Wenn wir das Leiden krebskranker Menschen um uns herum sehen, sollte uns bewusstwerden, dass wir uns bewusst darum bemühen müssen, uns von der Bedrohung durch Krebs fernzuhalten. Genetik, Lebensstil und Umwelteinflüsse sind alles Faktoren, die zum Krebsrisiko beitragen. Durch eine gesunde und ausgewogene Ernährung können wir unser Krebsrisiko deutlich senken und unser allgemeines Wohlbefinden fördern. Shazia Asim

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